LinksRedewendungen: Episode 19 (Politisches Treiben) Die aufgetriebenen Schriftquellen nach Erwähnung (Originaltitel der Erstausgabe / verwendeter Titel mit Sprache / „Zitat“ aus frühster Quelle) – auf der Suche nach der frühsten Erwähnung (im Deutschen) unter Nennung vorlaufender und späterer prägnanter Formulierungen

„(ohne) Hand und Fuß/weder Hand noch Fuß haben“ (1515)

Wernher der Gartenaere (1???-1???): „Meier Helmbrecht“ (um 1270); Mittelhochdeutsch [ Werk ]

Unbekannt: „Laurin und der Kleine Rosengarten“ (13. Jh.) aus: „Laurin und der Kleine Rosengarten. Herausgegeben von Georg Holz“ (1897) / „König Laurins Rosengarten“ (13. Jh.) / „König Laurin und sein Rosengarten“ (13. Jh.); Mittelhochdeutsch [ WerkS. 3, Z. 74 (dito S. 9, Z. 264; S. 12, Z. 378; S. 13, Z. 402): „den rehten vuoz, die linken hant“ ]

Adam Junghans (1???-1???), Andreas Reutter (1???-1???): „KriegsOrdnung, zu Wasser und Landt. Kurtzer und Eigentlicher Underricht, aller Kriegshändel, so geübet werden unnd im brauch sein, Sampt nützlichen darbey angezogenen Bericht, SchlachtOrdnungen zu machen, …“ (1594) / „KriegsOrdnung zu Wasser und Landt“ (1594) / „Kriegsordnung zu Wasser und Land“ (1594); Frühneuhochdeutsch [ WerkS. 56: „verbussung der rechten hand, und lincken fuß“ ; S. 75: „Hals unnd Handt“ ; S. 76: „rechten Handt oder linken Fuß“ ]

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Georg Hauer (1484-1536): „Hauerius – Georgius Boemus Salicenus ad libru[m]. Vade liber foelix, patrios & linque penates, Iam nihil Impediat, quodue moretur erit. Nil tibi liuor edax, nil barbara turba nocebit, Oblattet quamuis tetraq[ue] verba vomat. Non operepreaecium est multos habuisse patronos, Nam proprio salua est causa patrocinio“ (1515) / „Hauerius“ (1515); Frühneuhochdeutsch [ WerkDICTERIA EXIACOBI …: „Es hat weder hend noch füß.“ ]

Johannes Agricola (1494-1566): „Das Ander Teyl Gemayner Deütscher Sprüchwörtter, mit ihrer außlegung, hat fünffthalb hundert newer wörter“ (1529) / „Deütsche Sprüchwörtter“ (1529) / „Deutsche Sprüchwörter“ (1529); Frühneuhochdeutsch [ Werk445, S. 66 f.: „Es hat hende und füsse, was der mann redet.“; „Es hat weder hende noch füsse“; „Es hat hende und füsse“; „Es hat weder hende noch füsse“ ]

Johannes Mathesius (1504-1565): „Sÿrach Mathesii – Das ist, Christliche, Lehrhaffte, Trostreiche und lustige Erklerung und Außlegung des schönen Haußbuchs, so der weyse Mann Syrach zusammen gebracht und geschrieben. In gewisse Predigten und drey unterschiedene Theil angeordnet, und mit fleiß abgetheilet, Durch den Alten Herrn M. Johannem Mathesium, weyland Pfarrern in S. Joachimßthal“ (1586) / „Sÿrach Mathesii“ (1586); Frühneuhochdeutsch [ WerkDie Vierdte Predigt, Des XXI. Capitels. S. 138a: „das hat Hende und füsse“ (...) „Es hat weder hende noch füsse“ ]

Adam Olearius (1599-1671): „Persianischer Rosenthal. In welchem viel lustige Historien, scharffsinnige Reden und nützliche Regeln. Vor 400. Jahren von einem Sinnreichen Poeten Schich Saadi in Persischer Sprach beschrieben. Jetzo aber von Adamo Oleario, Mit zuziehung eines alten Persianers Namens Hakwirdi übersetzet, in Hochdeutscher Sprache heraus gegeben, und mit vielen Kupfferstücken gezieret“ (1654) / „Persianischer Rosenthal“ (1654); Neuhochdeutsch [ WerkDas siebende Buch, Die 20. Historia. S. 140: „hat offt weder Hände noch Füsse“ ]

Justus Georg Schottel (1612-1676): „Ausführliche Arbeit Von der Teutschen HaubtSprache, Worin enthalten Gemelter dieser HaubtSprache Uhrankunft, Uhraltertuhm, Reinlichkeit, Eigenschaft, Vermögen, Unvergleichlichkeit, Grundrichtigkeit, zumahl die SprachKunst und VersKunst Teutsch und guten theils Lateinisch völlig mit eingebracht, wie nicht weniger die Verdoppelung, Ableitung, die Einleitung, Nahmwörter, Authores vom Teutschen Wesen und Teutscher Sprache, von der verteutschung, Item die Stammwörter der Teutschen Sprache samt der Erklärung und derogleichen viel merkwürdige Sachen. Abgetheilet In Fünf Bücher“ (1663) / „Von der Teutschen HaubtSprache“ (1663) / „Teutsche HaubtSprache“ (1663); Neuhochdeutsch [ WerkLIB. V. Von Sprichwörteren un[d] Sprichwortlichen Redarten. S. 1118 li: „dem Dinge Hände und Füsse zugeben“ ]

Johann Georg Seybold (1617-1686): „Viridarium Selectissimis Paroemiarum & Sententiarum Latino-Germanicarum flosculis amoenissimum, ex optimis quibusque tam vetustissimis quàm recentissimis Auctoribus ita adornatum, ut non modò Scholaribus & Studiosis; verùm etiam Theologis, Politicis, imò quibuscunque … Lust-Garten, von auserlesenen Sprüchwörtern, auch schönen und denckwürdigen Sitten- und Lehrsprüchen, …, überaus dienlich, also zugerichtet und eröffnet von Johann Georg Seybold, Gymnasii Halensis Collega. Mit einem gedoppelten und sehr nutzlichem Register geziert“ (1677) / „Lust-Garten von auserlesenen Sprüchwörtern“ (1677); Latein/Neuhochdeutsch [ WerkS. 423: „Es hat Händ und Füß“; S. 544: „weder Händ noch Füß“; S. 563: „Es hat weder Händ noch Füß“ ]

Theodor Gottlieb von Hippel der Ältere (1741-1796): „Lebensläufe nach Aufsteigender Linie nebst Beylagen A, B, C. Meines Lebenslaufs Zweiter Theil. Beylage A, und Beylage B“ (1779) / „Lebensläufe nach aufsteigender Linie“ (1779) / „Lebensläufe“ (1779); Neuhochdeutsch [ WerkZweiter Theil. An den geneigten Leser und an den ungeneigten Kunstrichter. S. 225: „Das Buch hat Hand und Fuß, der Mann hat Hand und Fuß“ ]

Franz Xaver Sperl (17??-18??): „Sprichwörtliche und andere im gemeinen Leben und in Schriften vorkommende Redensarten der deutschen Sprache, mit den nöthigen Erklärungen“ (1824) / „Sprichwörtliche Redensarten der deutschen Sprache“ (1824); Neuhochdeutsch [ WerkF. Der Fuß. S. 33: „Die Sache hat Hand und Fuß“ ; H. Die Hand. S. 48: „Es hat weder Hand noch Fuß“ ]

„den Kürzeren ziehen“ (1631)

Hrsg. Joseph von Laßberg (1770-1855): „Der Traum“ (1???) aus: „Lieder Saal. das ist: Sammelung altteutscher Gedichte, aus ungedrukten Quellen. Erster Band“ (1820); Frühneuhochdeutsch [ WerkXXV. Der Traum. S. 145 f., Z. 675/688/690: „so ziech wir zwai gräsalin (…) Ich mach ains kurtz daz ander lanck (…) Daz lenger sol gewunnen han“ ]

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Julius Wilhelm Zincgref (1591-1635): „Teutscher Nation Denckwürdiger Reden Apophthegmata genant, Anderer Theil“ (1631) / „Apophthegmata“ (1631); Frühneuhochdeutsch [ WerkMarggraff Albrecht von Brandenburg. S. 17: „Als er mit Churfürst Moritzen von Sachsen den kürtzeren gezogen“ ]

Kaspar von Stieler (1632-1707): „Die Geharnschte Venus oder Liebes-Lieder im Kriege gedichtet mit neuen Gesang-Weisen zu singen und zu spielen gesezzet nebenst ettlichen Sinnreden der Liebe“ (1660) / „Die Geharnschte Venus“ (1660); Neuhochdeutsch [ WerkFilidors Geharnschter Venus Sinn-reden. XXXI. S. 282: „daß ich so offt den Kürzeren gezogen“ ]

Abraham a Sancta Clara (1644-1709): „Judas Der Ertz-Schelm, Für ehrliche Leuth, Oder: Eigentlicher Entwurff, und Lebens-Beschreibung deß Iscariotischen Bößwicht. Worinnen underschiedliche Discurs, sittliche Lehrs-Puncten, Gedicht, und Geschicht, auch sehr reicher Vorrath Biblischer Concepten. Welche nit allein einem Prediger auff der Cantzel sehr dienlich fallen, der jetzigen verkehrten, bethörzten, versehrten Welt die Warheit under die Nasen zu reiben: sondern es kan sich auch dessen ein Privat- und einsamber Leser zur ersprießlicher Zeit-Vertreibung, und gewünschten Seelen-Hayl gebrauchen. Erster Thail“ (1686) / „Judas Der Ertz-Schelm“ (1686); Oberdeutsche Schreibsprache [ WerkJudas der Ertz-Schelm ermordt seinen leiblichen Vatter Ruben. S. 189: „diser wird ungezweifflet das Kürtzere ziehen“ ]

Abraham a Sancta Clara (1644-1709): „Judas Der Ertz-Schelm, Für ehrliche Leuth, Oder: Eigentlicher Entwurff, und Lebens-Beschreibung deß Iscariotischen Bößwicht. Worinnen underschiedliche Discurs, sittliche Lehrs-Puncten, Gedicht, und Geschicht, auch sehr reicher Vorrath Biblischer Concepten. Welche nit allein einem Prediger auff der Cantzel sehr dienlich fallen, der jetzigen verkehrten, bethörzten, versehrten Welt die Warheit under die Nasen zu reiben: sondern es kan sich auch dessen ein Privat- und einsamber Leser zur ersprießlicher Zeitvertreibung, und gewünschten Seelen-Hayl gebrauchen. Der Dritte Theil“ (1692) / „Judas Der Ertz-Schelm“ (1692); Oberdeutsche Schreibsprache [ WerkJudas Iscarioth verursachet, daß die Hebräer auf solche Weiß, mit solcher Maaß seynd von GOtt gezüchtiget worden, wie sie mit GOtt verfahren. S. 203: „hat der Längere das Kürtzere gezogen“ ]

Abraham a Sancta Clara (1644-1709): „Judas Der Ertz-Schelm, Für ehrliche Leuth, Oder: Eigentlicher Entwurff, und Lebens-Beschreibung deß Iscariotischen Bößwicht. Worinnen unterschiedliche Discurs, sittliche Lehrs-Puncten, Gedicht, und Geschicht, auch sehr reicher Vorrath Biblischer Concepten. Welche nit allein einem Prediger auff der Cantzel sehr dienlich fallen, der jetzigen verkehrten, bethörzten, versehrten Welt die Warheit under die Nasen zu reiben: sondern es kan sich auch dessen ein Privat- und einsamer Leser zur ersprießlichen Zeit-Vertreibung, und gewünschten Seelen-Hayl gebrauchen. Der Vierdte Thail“ (1695) / „Judas Der Ertz-Schelm“ (1695); Oberdeutsche Schreibsprache [ WerkJudas sparzt weder Mühe noch Arbeit, damit er nur den HErzn JEsum in die Händ der Feind lifferen möge. S. 508: „ob die Hitz oder Kälte werde das längere ziehen“ ]

„weg vom Fenster sein“ (1972)

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Dieter Buhl: „Staatsmann bei Stahlwerkern – Willy Brandt im Revier: ein gezügelter Volkstribun“ (1972) aus: DIE ZEIT, Nr. 18, 5. Mai 1972 / „Staatsmann bei Stahlwerkern“ (1972); Neuhochdeutsch [ „war niemand ‚weg vom Fenster‘, wie es im Revier heißt“ ]

Theo Sommer: „Zimperlichkeit und Zumutung – Wahlkampf mit dem Vorschlaghammer: ein schlechter Auftakt“ (1972) aus: DIE ZEIT, Nr. 39, 29. September 1972 / „Zimperlichkeit und Zumutung“ (1972); Neuhochdeutsch [ „vermutlich ‚weg vom Fenster‘ der bundesdeutschen Politik“ ]

Hans Mayer: „Die Zukunft ist immer utopisch – Dürrenmatts Essay über Israel: ‚Zusammenhänge‘“ (1976) aus: DIE ZEIT, Nr. 16, 9. April 1976 / „Die Zukunft ist immer utopisch“ (1976); Neuhochdeutsch [ „wie es die liebevolle Metapher neuerdings auszudrücken pflegt, ‚weg vom Fenster‘“ ]

„jemanden verprellen“ (1898)

Johann Christoph Adelung (1732-1806): „Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuches Der Hochdeutschen Mundart, mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Vierter Theil, von Sche – V“ (1780) / „Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuches der Hochdeutschen Mundart“ (1780); Neuhochdeutsch [ WerkSp. 1492: „Verprellen, (...) welches nur bey den Jägern üblich ist, eigentlich in die Ferne prellen, doch nur figürlich, ein Raubthier schüchtern machen, daß es nicht wieder in die gelegten Eisen gehen will.“ ]

Friedrich Benedict Weber (1774-1848): „Allgemeines deutsches terminologisches ökonomisches Lexicon und Idioticon; oder erklärendes Verzeichniß aller im Gebiete der gesammten Landwirthschaft, der Acker-, Wiesen-, Garten-, Forst-, Vieh-, Jagd-, Fischerey- und Hauswirthschaft, in Deutschland und den einzelnen deutschen Provinzen vorkommenden Kunstwörter und Kunstausdrücke überhaupt, und Benennungen der landwirthschaftlichen Pflanzen, Thiere, Geräthe [etc.] insbesondere. Neue wohlfeile Ausgabe. Zweiter Theil: N – Z“ (1838) / „Terminologisches ökonomisches Lexicon und Idioticon“ (1838); Neuhochdeutsch [ WerkV. S. 615 li: „Verprellt nennt man (...) die Raubthiere, gegen welche die Fallen fehlgeschlagen haben, und die nun nicht mehr anbeißen wollen.“ ]

Joseph Karl von Train (1787-1851): „Des gerechten und vollkommenen Waidmanns neue Practica zu Holz, Feld und Wasser; oder die edle Jägerei nach allen ihren Theilen. Ein Lehrbuch für angehende und ein Handbuch für geübte Jäger und Jagdfreunde – In zwei Abtheilungen. Zweite Auflage. A. Hohe Jagd. (Hochjagd.)“ (1842) / „Des gerechten und vollkommenen Waidmanns neue Practica“ (1842); Neuhochdeutsch [ WerkV. Verhoffen (Verweilen). S. 305: „Ist ein Wild noch nicht verprellt oder scheu gemacht“; S. 306: „Verprellt, verschüchtert, verködert.“ ]

Joseph Karl von Train (1787-1851): „Des gerechten und vollkommenen Waidmanns neue Practica zu Holz, Feld und Wasser; oder die edle Jägerei nach allen ihren Theilen. Ein Lehrbuch für angehende und ein Handbuch für geübte Jäger und Jagdfreunde – In zwei Abtheilungen. Zweite Auflage. B. Niedere Jagd“ (1842) / „Des gerechten und vollkommenen Waidmanns neue Practica“ (1842); Neuhochdeutsch [ WerkS. 5: „durch Blindschüsse aus Doppelflinten verprellt“; S. 68: „durch das Geringste zu verprellenden Fuchs“ ]

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Georg von Ompteda (1863-1931): „Die Schwestern Rondoli“ (1898) aus: „Guy de Maupassant – Gesammelte Werke – Frei übertragen von Georg Freiherrn von Ompteda – Zweiter Band – Die Schwestern Rondoli – Novellen“ (1898); Neuhochdeutsch aus dem Französischen: „Les Sœurs Rondoli“ (1884) von Guy de Maupassant (1850-1893) [ II.: „daß ich erstaunt und ein bisschen verprellt war“ ]

Georg von Ompteda (1863-1931): „Dickchen“ (1900) aus: „Guy de Maupassant – Gesammelte Werke frei übertragen von Georg Freiherrn von Ompteda – Zweite Serie – Zweiter Band – Dickchen – Novellen“ (1900); Neuhochdeutsch aus dem Französischen: „Boule de Suif“ (1880) von Guy de Maupassant (1850-1893) [ WerkS. 69: „den ganzen Abend verprellt gewesen sei“ ]

Friedrich von Oppeln-Bronikowski (1873-1936): „Schlüssel und Schwert. Ein Papstleben aus dem Cinquecento“ (1929) / „Schlüssel und Schwert“ (1929); Neuhochdeutsch [ Werk14. Der Jesuitengeneral: „Wir dürfen den Herzog nicht verprellen“ ]

Gerhart Hauptmann (1862-1946): „Das Abenteuer meiner Jugend“ (1937); Neuhochdeutsch [ WerkEinunddreißigstes Kapitel: „Die Verprellung aber durch Doktor Jurisch“

„den Gordischen Knoten durchschlagen/lösen“ (1689)

Plutarch (um 45 - um 125): „Bíoi parálleloi – Alexándros“ (nach 95); Griechisch → übersetzt [ Schirach (1779); Eyth (1856) ]

Quintus Curtius Rufus (??-??): „Historiae Alexandri Magni Macedonis“ (1. Jh.); Latein [ WerkLiber III, Caput I: „Nihil (…) interest quomodo solvantur“ ]

Justinus (???-???): „Epitoma Historiarum Philippicarum Pompeii Trogi“ (???); Latein [ WerkLiber XI, VII. 3 ff. ]

Arrian (um 85 - um 150): „Anábasis Alexándrou“ (um 140); Griechisch → übersetzt [ Borheck (1790) ]

Johann Fischart (1546/47-1591): „Binenkorb – Des Heyl. Römischen Imenschwarms, seiner Hum[m]elszellen (oder Himmelszellen) Hurznaußnäster, Brämengeschwürm und Wäspengetöß“ (1579) / „Binenkorb“ (1579) / „Bienenkorb“ (1579); Frühneuhochdeutsch aus dem Niederländischen: „Den Byencorf der H. Roomsche Kercke“ (1569) von Philips van Marnix (1540-1598) [ WerkDas Fünffte Capitul: „beissen alle Gordische knöpff auff“ ]

Johann Fischart (1546/47-1591): „Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung – Von Thaten und Rhaten der vor kurtzen langen unnd je weilen Vollenwolbeschreiten Helden und Herren Grandgoschier Gorgellantua und deß [deß] Eiteldurstlichen Durchdurstlechtigen Fürsten Pantagruel von Durstwelten, Königen in Utopien, Jederwelt ...“ (1590) / „Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung“ (1590) / „Geschichtklitterung“ (1590); Frühneuhochdeutsch aus dem Französischen: „La vie très horrificque du grand Gargantua, père de Pantagruel, ...“ (1534) von François Rabelais (1483/94-1553) [ WerkDas XXVII Capitel. Wie Gargantuwal die zeit anlegt, wann sich Regenwetter regt. S. 366: „Gordische knöpfflin“; Das Siben und fünfftzigst Capitel. S. 561 f.: „Gordiknöpff (...) Alexander Magnus hat mächtig groß Ehr mit Lösung des Gordischen Gurtenknopffs eingelegt, daß man ein Verblümt Emblema unnd Divis hat drauß machen müssen, da ein Sebel inn eim Zweiffelknopff steckt.“; S. 562: „der Gordisch vergurdtet Zweiffelstrick“ ]

Justus Georg Schottel (1612-1676): „Ausführliche Arbeit Von der Teutschen HaubtSprache, Worin enthalten Gemelter dieser HaubtSprache Uhrankunft, Uhraltertuhm, Reinlichkeit, Eigenschaft, Vermögen, Unvergleichlichkeit, Grundrichtigkeit, zumahl die SprachKunst und VersKunst Teutsch und guten theils Lateinisch völlig mit eingebracht, wie nicht weniger die Verdoppelung, Ableitung, die Einleitung, Nahmwörter, Authores vom Teutschen Wesen und Teutscher Sprache, von der verteutschung, Item die Stammwörter der Teutschen Sprache samt der Erklärung und derogleichen viel merkwürdige Sachen. Abgetheilet In Fünf Bücher“ (1663) / „Von der Teutschen HaubtSprache“ (1663) / „Teutsche HaubtSprache“ (1663); Neuhochdeutsch [ WerkXI. Das VIII. Capittel. XI. Das Zuwort samt, hat zugleich eine Fügewörtliche Deutung. S. 788: „mit den Degen den Knoten auflösen“; Des Fünften Buches Fünfter Tractat, Wie man recht verteutschen soll. S. 1232: „Mit der spitze des Degens den Rechtsknoten auflösen.“ ]

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Daniel Casper von Lohenstein (1635-1683): „Großmüthiger Feldher[r] Arminius oder Herrman[n], Als Ein tapfferer Beschirmer der deutschen Freyheit, Nebst seiner Durchlauchtigen Thußnelda – In einer sinnreichen Staats- Liebes- und Helden-Geschichte – Dem Vaterlande zu Liebe – Dem deutschen Adel aber zu Ehren und rühmlichen Nachfolge – In Zwey Theilen vorgestellet, Und mit annehmlichen Kupffern gezieret“ (1689) / „Großmüthiger Feldherr Arminius oder Herrmann“ (1689) / „Großmüthiger Feldherr Arminius“ (1689) / „Arminius“ (1689); Neuhochdeutsch [ WerkInhalt Des Siebenden Buches. S. 965: „alle Gordische Zweiffels-Knoten aufzulösen“; S. 1089 re: „den Gordischen Knoten aufzulösen“ ]

Daniel Casper von Lohenstein (1635-1683): „Daniel Caspers von Lohenstein Arminius. Anderer Theil. Mit annehmlichen Kupffern gezieret“ (1690) / „Arminius“ (1690); Neuhochdeutsch [ WerkAnder Buch. S. 281 re: „alle Gordische Knoten des härtesten Nothstandes aufzülösen“; S. 356 re: „den Gordischen Zweifels-Knoten zerhauen“ ]

Johann Karl August Musäus (1735-1787): „Physiognomische Reisen. Viertes Heft“ (1779) / „Physiognomische Reisen“ (1779); Neuhochdeutsch [ WerkFünftes Stillager. IV. An den physiognomischen Akademiker und Schirmhalter Herrn F*aff. S. 176: „der Gordische Eheknoten“ ]

„(etwas/alles) unter Dach und Fach (bringen/haben)“ (1778)

Gotthard Heidegger (1666-1711): „Mythoscopia Romantica: oder Discours Von den so benanten Romans, Das ist, Erdichteten Liebes-Helde[n]- und Hirten-Geschichten: Von dero Uhrsprung, Einrisse, Verschidenheit, Nütz- oder Schädlichkeit: Samt Beantwortung aller Einwürffen, und vilen besondern Historischen, und anderen anmühtigen Remarques“ (1698) / „Mythoscopia Romantica“ (1698); Neuhochdeutsch [ WerkS. 15: „wo dise nicht Dach und Fach wären“ ]

Johann Christoph Adelung (1732-1806): „Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuches Der Hochdeutschen Mundart, mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Erster Theil, von A – E“ (1774); Neuhochdeutsch [ WerkD. Das Dach, Sp. 1233: „Ein Gebäude in Dach und Fach erhalten, im gemeinen Leben, es im baulichen Stande erhalten. (…) Einem Dach und Fach geben, ihn beherbergen.“ ]

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Theodor Gottlieb von Hippel der Ältere (1741-1796): „Lebensläufe nach Aufsteigender Linie nebst Beylagen A, B, C, Meines Lebenslaufs Erster Theil“ (1778) / „Lebensläufe nach aufsteigender Linie“ (1778) / „Lebensläufe“ (1778); Neuhochdeutsch [ WerkS. 505: „alles in Dach und Fach hätte bringen“ ]

Friedrich Schlegel (1772-1829): „Ueber Lessing. Von Friedrich Schlegel“ (1797) aus: „Lyceum der schönen Künste. Ersten Bandes, zweiter Theil“ (1797) / „Über Lessing“ (1797); Neuhochdeutsch [ WerkS. 114: „unter Dach und Fach zu bringen“ ]

Hermann Kurz (1813-1873): „Die beiden Tubus“ (1859) aus: „Erzählungen von Hermann Kurz. Zweiter Band – Neun Bücher Denk- und Glaubwürdigkeiten – Erster Theil“ (1859); Neuhochdeutsch [ WerkZwischen dem sechsten und siebenten Buch. Ein Roman. S. 165: „unter Dach und Fach zu bringen“ ]

„(allen) Unkenruf(en zum Trotz)“ (1790/1905)

Unbekannt, Grimm-Bearbeitung: „Mährchen von der Unke“ (1815) aus: „Kinder- und Haus-Märchen. Gesammelt durch die Brüder Grimm. Zweiter Band“ (1815); Neuhochdeutsch [ Werk ]

Unbekannt, Grimm-Bearbeitung: „Märchen von der Unke“ (1843) aus: „Kinder und Hausmärchen. Gesammelt durch die Brüder Grimm. Zweiter Band. Grosse Ausgabe. Fünfte, stark vermehrte und verbesserte Auflage“ (1843); Neuhochdeutsch [ Werk ]

Unbekannt, Grimm-Bearbeitung: „Märchen von der Unke“ (1850) aus: „Kinder und Hausmärchen gesammelt durch die Brüder Grimm. Zweiter Band. Grosse Ausgabe. Sechste vermehrte und verbesserte Auflage“ (1850); Neuhochdeutsch [ Werk ]

Unbekannt, Grimm-Bearbeitung: „Märchen von der Unke“ (1857) aus: „Kinder und Hausmärchen gesammelt durch die Brüder Grimm. Zweiter Band. Grosse Ausgabe. Siebente Auflage“ (1857); Neuhochdeutsch [ Werk ]

Gottfried August Bürger (1747-1794): „Lenore“ (1773) aus: „Gedichte von Gottfried August Bürger. Mit 8 Kupfern von Chodowiecki“ (1778); Neuhochdeutsch [ WerkS. 91, Z. 165 ff.: „Und näher zog ein Leichenzug, der Sarg und Todtenbahre trug. Das Lied war zu vergleichen dem Unkenruf in Teichen.“ ]

Alfred Brehm (1829-1884): „Illustrirtes Thierleben. Eine allgemeine Kunde des Thierreichs von A. E. Brehm. Fünfter Band. Dritte Abtheilung. Kriechthiere“ (1869) / „Illustrirtes Thierleben“ (1869) / „Illustriertes Tierleben“ (1869); Neuhochdeutsch [ WerkS. 366: „verschrienen Unken“; S. 395: „uralten Aberglauben des Volkes“ (…) „das niedliche und schön gefärbte Thierchen“ ]

Johann Christoph Adelung (1732-1806): „Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuches Der Hochdeutschen Mundart, mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Vierter Theil, von Sche – V“ (1780) / „Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuches der Hochdeutschen Mundart“ (1780); Neuhochdeutsch [ WerkU. Die Unke, Sp. 1257: „In andern Gegenden werden diejenigen Frösche, welche sich im Wasser mit einem diesem Worte eigenthümlichen Tone hören lassen, Unken, Wasserunken genannt, in welchem Falle es eine unmittelbare Nachahmung dieses Tones zu seyn scheinet.“ ]

Johann Christoph Adelung (1732-1806), Dietrich Wilhelm Soltau (1745-1827), Franz Xaver Schönberger (1754-1820): „Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der Oberdeutschen. Vierter Theil, von Seb–Z“ (1811) / „Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuches der Hochdeutschen Mundart“ (1811); Neuhochdeutsch [ WerkU. Die Unke, Sp. 873: „In andern Gegenden werden diejenigen Frösche, welche sich im Wasser mit einem diesem Worte eigenthümlichen Tone hören lassen, Unken, Wasserunken genannt, in welchem Falle es eine unmittelbare Nachahmung dieses Tones zu seyn scheinet.“ ]

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Leonhard Wächter (1762-1837): „Sagen der Vorzeit von Veit Weber. Dritter Band“ (1790) / „Sagen der Vorzeit“ (1790); Neuhochdeutsch [ WerkDrittes Buch. S. 452: „war solchen Männern Unkenruf“ ]

Johann Friedrich Ferdinand Ganz (1741-1795): „Beleuchtung der sogenannten Gedanken eines Franken über die den sechs vordern Reichs-Kreisen zugemuthete provisorische Verpflegung des Königlich-Preusischen Kriegs-Heeres und hierüber bekannt gewordene officielle Erklärungen; von Einem der Deutschen Reichsverfassung kundigen Geschäftsmann“ (1794) / „Unpartheyische Prüfung des Königlich-Preußischen Verpflegungs-Antrags an die sechs vordern Reichskreise, nach den Reichs-Gesetzen, nach dem Herkommen und nach ältern Beyspielen. Von Erichson Heel“ (1794); Neuhochdeutsch [ WerkS. 1: „der Unkenruf der Zeit“ ]

Friedrich Christian Laukhard (1757-1822): „F. C. Laukhards, Magisters der Philosophie, und jetzt Lehrers der ältern und neuern Sprachen auf der Universität zu Halle, Leben und Schicksale, von ihm selbst beschrieben. Vierten Theils erste Abtheilung, welche die Fortsetzung von dessen Begebenheiten, Erfahrungen und Bemerkungen während des Feldzugs gegen Frankreich enthält“ (1797) / „Laukhards Leben und Schicksale“ (1797) / „Leben und Schicksale“ (1797); Neuhochdeutsch [ WerkZwey und dreißigstes Kapitel. S. 466: „unsere politischen Unken“ ]

Georg Friedrich von Rebmann (1768-1824): „Damian Hessel und seine Raubgenossen. Aktenmäßige Nachrichten über einige gefährliche Räuberbanden, ihre Taktik und ihre Schlupfwinkel, nebst Angabe der Mittel sie zu verfolgen und zu zerstören. Zunächst für gerichtliche und Polizeibeamte an den Gränzen Deutschlands und Frankreichs bearbeitet von einem gerichtlichen Beamten. Dritte, durchaus umgearbeitete, vermehrte und verbesserte Auflage“ (1811) / „Damian Hessel und seine Raubgenossen“ (1811); Neuhochdeutsch [ WerkS. 33: „jenen Unkenruf verschmäht“ ]

Hermann Franke (1861-1???): „Christentum und Darwinismus in ihrer Versöhnung“ (1901); Neuhochdeutsch [ per US-Proxy: Werk6. Entwicklung und Offenbarung. S. 104: „trotz aller Unkenrufe“ ]

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Armin Kausen (1855-1913): „Die politische Lage in Bayern – Randglossen zur Landtagseröffnung“ (1905) aus: „Allgemeine Rundschau. Wochenschrift für Politik und Kultur – No. 40. 30. September 1905. II. Jahrgang“ (1905) / „Die politische Lage in Bayern“ (1905); Neuhochdeutsch [ per US-Proxy: WerkS. 471 re: „allen Unkenrufen gewerbsmäßiger Friedensstörer zum Trotz“ ]

Unbekannt: „Maßgebliches und Unmaßgebliches – Reichsspiegel. (Das Ergebnis der Hauptwahlen zum Reichstag.)“ (1907) aus: „Die Grenzboten – Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst – 66. Jahrgang – Nr. 5 – Ausgegeben am 31. Januar 1907“ (1907); Neuhochdeutsch [ WerkS. 275: „Allen Unkenrufen zum Trotz“ ]

Emil Adolf Roßmäßler (1806-1867): „Das Süßwasser-Aquarium. Eine Anleitung zur Herstellung und Pflege desselben“ (1857) / „Das Süßwasser-Aquarium“ (1857); Neuhochdeutsch [ Werk9. Die Thiere des Aquariums. S. 71 f.: „Hat nicht ohnehin der sprichwörtlich gewordene ‚Unkenruf‘ etwas Grausliches? Warum? Weil es der einzige Naturlaut dieser Art ist, weil er aus dem ‚unsaubern Pfuhle‘ meist bei ‚nächtlicher Weile‘ ertönt und – die Hauptsache! – weil Niemand das Thier sieht, von dem der Ruf herrührt. Ich sage nicht zu viel, wenn ich behaupte, daß von hundert Städtern nicht zehn eine Unke gesehen haben. Dazu kommen die verschiedenen geheimnißvollen Deutungen, welche man dem Unkenrufe unterlegt. ‚Unk! Unk! Unk! hätt’ ich mir ’nen Mann genommen, wär’ ich nicht in’ Teich gekommen!‘ – so übersetzt sich der Unkenruf an vielen Orten Deutschlands bei – Betheiligten und Unbetheiligten und – so groß ist die Macht des Ungekannten, Abenteuerlichen – nicht ganz ohne ein leises Erbeben derjenigen Nerven, welche das so fördersame Geschäft des Glaubens besorgen.“ ]

Hans Brendicke (1850-1925): „Berliner Wortschatz zu den Zeiten Kaiser Wilhelms I.“ (1897) aus: „Schriften des Vereins für die Geschichte Berlins. Heft XXXIII.“ (1897); Berlinisch/Neuhochdeutsch [ WerkU. S. 187 li: „Unke olle, altes, Böses prophezeiendes Weib. Alte Hexe. Besoffen wie ’ne —“ ]

Carl Hauptmann (1858-1921): „Krieg – Ein Tedeum“ (1914); Neuhochdeutsch [ WerkSchalast, S. 44: „vom Kriege unken“ ]

„mit heißer Nadel genäht/gestrickt“ (1777/1970)

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Johann Christoph Adelung (1732-1806): „Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuches Der Hochdeutschen Mundart, mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Dritter Theil, von L – Scha“ (1777); Neuhochdeutsch [ WerkDie Nadel, Sp. 710: „Etwas mit der heissen Nadel nähen, sehr eilfertig, so daß es bald wieder aufgehet.“ ]

Johann Friedrich Schütze (1758-1810): „Holsteinisches Idiotikon, ein Beitrag zur Volkssittengeschichte; oder Sammlung plattdeutscher, alter und neugebildeter Wörter, Wortformen, Redensarten, Volkswitzes, Sprüchwörter, Spruchreime, Wiegenlieder, Anekdoten und aus dem Sprachschatze erklärter Sitten, Gebräuche, Spiele, Feste der alten und neuen Holsteiner. Mit Holzschnitten. Dritter Theil (1802) / „Holsteinisches Idiotikon“ (1802); Niederdeutsch/Neuhochdeutsch [ WerkS. 136: „De Snieder hett mit de heete Natel neit: der Schneider hat schlecht, lose genäht, man sollte glauben, seine Nadel sey beim Nähen glühendhe[i]ß gewesen.“ ]

Hermann Frischbier (1823-1891): „Preußische Sprichwörter und volksthümliche Redensarten. Gesammelt und herausgegeben von H. Frischbier. Zweite Sammlung. Mit einem Glossar“ (1876) / „Preußische Sprichwörter und volksthümliche Redensarten“ (1876); Neuhochdeutsch [ Werk1916. S. 130: „Er hat mit der heissen Nadel genäht. Wenn eine Naht schnell trennt.“ ]

Hrsg. Paul Hansmann (1882-1936): „Warum das Weib ein Löchlein und der Mann eine Adamsrute hat“ (1???) aus: „Schwänke vom Bosporus“ (1918); Neuhochdeutsch [ Werk„mit heißer Nadel lange Stiche zu nähen“ ]

Hrsg. Paul Hansmann (1882-1936): „Die Garnrollen“ (1???) aus: „Schwänke vom Bosporus“ (1918); Neuhochdeutsch [ Werk„Burschen nähen mit heißer Nadel, (...) das kann nicht haltbar sein“ ]

Gottfried Görres (1847-19??): „Studien zur griechischen Mythologie. Von Gottfried Görres. Zweite Folge“ (1890) aus: „Berliner Studien für classische Philologie und Archaeologie. Zwölfter Band. Erstes Heft“ (1890) / „Studien zur griechischen Mythologie“ (1890); Neuhochdeutsch [ WerkS. 15: „oft ‚mit heißer Nadel genähten‘ grauen Reisekleid“ ]

Hugo Preuß (1860-1925): „Die Bodenbesitzreform als sociales Heilmittel“ (1892) aus: „Volkswirthschaftliche Zeitfragen. Vorträge und Abhandlungen herausgegeben von der Volkswirthschaftlichen Gesellschaft in Berlin und der ständigen Deputation des Congresses Deutscher Volkswirthe. Heft 109/II. (Jahrgang 14, Heft 5/7.) – Die Bodenbesitzreform als sociales Heilmittel. Von Dr. Hugo Preuss“ (1892); Neuhochdeutsch [ WerkS. 91: „allzusehr mit heißer Nadel gearbeitet“ ]

Richard Nordhausen (1868-1941): „Europäische Feiertage“ (1896) aus: „Die Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben. Nr. 23. Berlin, den 6. Juni 1896. Band XLIX.“ (1896); Neuhochdeutsch [ per US-Proxy: WerkAus der Hauptstadt. S. 366 re: „die mit heißer Nadel betriebene Arbeit am Bürgerlichen Gesetzbuche“ ]

Leo von Graß (1832-1917): „Siebzehnte Sitzung. Donnerstag, den 6. Juli 1899“ aus: „Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Preußischen Herrenhauses in der Session 1899“ (1899); Neuhochdeutsch [ per US-Proxy: Werkvon Graß, S. 326 re f.: „an dieser Arbeit – ich möchte den Ausdruck gebrauchen – mit heißer Nadel zu nähen“ ]

Hans Ewers (1887-1968): „Bundestagsredebeitrag laut Plenarprotokoll vom 02.07.1953“ aus: „Deutscher Bundestag – 279. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 2. Juli 1953“ (1953); Neuhochdeutsch [ WerkEwers (DB), S. 14011 li: „mit heißer Nadel und am Fließband hergestellten Gesetze“ (…) „mit heißer Nadel“ ]

Helmut Schmidt (1918-2015): „Bundestagsredebeitrag laut Plenarprotokoll vom 13.12.1956“ aus: „2. Deutscher Bundestag – 180. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1956“ (1956); Neuhochdeutsch [ WerkSchmidt (Hamburg) (SPD), S. 9952 re: „mit einer überaus heißen Nadel genäht“ ]

Hedwig Meermann (1913-2000): „Bundestagsredebeitrag laut Plenarprotokoll vom 28.01.1970“ aus: „Deutscher Bundestag – 6. Wahlperiode – 26. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 28. Januar 1970“ (1970); Neuhochdeutsch [ WerkFrau Meermann (SPD), S. 1135 li: „mit der heißen Nadel genähten Entwurf“ ]

Ältere Fundstelle als folgende (< 1970) – bitte melden: rw-quelle19@allgemeinbildungsmagazin.de

Ferdinand Erpenbeck (1921-1997): „Bundestagsredebeitrag laut Plenarprotokoll vom 28.01.1970“ aus: „Deutscher Bundestag – 6. Wahlperiode – 26. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 28. Januar 1970“ (1970); Neuhochdeutsch [ WerkErpenbeck (CDU/CSU), S. 1144 li: „Sie sprach von der ‚heißen Nadel‘, mit der hier gestrickt worden sei.“ ]

Hans Apel (1932-2011): „Bundestagsredebeitrag laut Plenarprotokoll vom 28.01.1970“ aus: „Deutscher Bundestag – 6. Wahlperiode – 26. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 28. Januar 1970“ (1970); Neuhochdeutsch [ WerkDr. Apel (SPD), S. 1146 li: „mit der heißen Nadel genäht“ ]

Gerhard Orgaß (1927-2012): „Bundestagsredebeitrag laut Plenarprotokoll vom 28.01.1970“ aus: „Deutscher Bundestag – 6. Wahlperiode – 26. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 28. Januar 1970“ (1970); Neuhochdeutsch [ WerkOrgaß (CDU/CSU), S. 1151 li: „diese Sache mit heißer Nadel gemacht“ ]



Redewendungen – Oft verwendet, Ursprung unbekannt?!
Episode 19: Politisches Treiben
Erstveröffentlichung: Allgemeinbildungsmagazin Nr. 19, November/Dezember 1999; Hrsg.: Gesellschaft für Allgemeinbildung und Information e.V.
Erweiterte und korrigierte Neuauflage (Zeitbezug belassen – Regierung/Grüne/Ökosteuer/Atomausstieg/Waffenlieferung/Öcalan): als E-Book bei epubli
Episode 19: Politisches Treiben